Glaubenssätze oder Affirmationen sind innere Haltungen.
Sie sind oft positiv, und helfen uns durch den Alltag, doch manche Glaubenssätze können einem auch das Leben schwer machen.
Wie entstehen Glaubenssätze:
Viele Glaubenssätze werden in der Kindheit angelegt. Sie entstehen zum Beispiel durch oft wiederholte Aussagen der Eltern, die schlussendlich im Unterbewussten als allgemein gültige Regel verankert werden.
Nach dem Motto: wenn man etwas oft genug hört, glaubt man es am Ende.
Erklären Eltern ihrem Kind zum Beispiel: „Nur durch Fleiß und Arbeit kannst du es zu etwas bringen!“ oder “Ohne Fleiß kein Preis.” wird sich das Kind diesen Satz, diese Einstellung, merken, und später als sogenannten Glaubenssatz im Unterbewusstsein abspeichern. Diese tief verankerten “Regeln” können sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben, je nach Situation und Interpretation des Einzelnen. Was beim Einen Fleiß und Zielstrebigkeit bewirkt, kann bei jemand Anderem dazu führen dass er ständig arbeiten und etwas leisten muss, und dennoch nie mit seiner eigenen Leistung zufrieden ist– je nach Interpretation des Glaubenssatzes.
Ganz besonders wirkungsvoll sind Sätze, die in einer Stresssituation „suggeriert“ werden.
Wenn ein Kind zum Beispiel etwas macht, was die Eltern nicht richtig finden und “schlimm” oder “ungeschickt” ist dann entsteht durch das darauffolgende Schimpfen eine Stresssituation für das Kind. Fallen dabei dann noch Sätze wie: „Du bist immer schlimm und unnutz, du wirst es im Leben zu nichts bringen.“ oder “Du bist immer so ungeschickt, was soll nur aus dir werden…”, dann prägen sich diese Sätze besonders schnell und gut im Unterbewussten ein und können zu einem Glaubenssatz werden, mit negativen Wirkungen im Laufe des Lebens.
Das Kind wir später vielleicht “immer schlimm” sein oder “immer ungeschickt” sein, da sein Unterbewusstsein glaubt diese “Regeln” befolgen zu müssen. Andere trauen sich vielleicht nichts zu oder suchen sich ununterbrochen neue Herausforderungen und machen sich so das Leben schwer.
Manche „versagen immer“ bei Prüfungen oder „haben immer Pech“. Hinter solchen Verhaltensweisen und Erlebnissen steckt oft ein Glaubenssatz.
Auch hinter vielen Handlungen und inneren Einstellungen verstecken sich Glaubenssätze. Minderwertigkeitsgefühl, Arbeitswut, „Sich beweisen müssen“, „sich selber ausgrenzen“, „sich schwer entscheiden können“, „immer gut ausschauen müssen“, „besser sein müssen als die anderen“, uvm.
Was kann man mit unerwünschten Glaubenssätzen machen?
Was kann man tun wenn ein Glaubenssatz einen zu einem unangenehmen Verhalten drängt oder einen im Leben einschränkt?
Wie kann man sich von belastenden Glaubenssätzen befreien?
Negative, einschränkende Glaubenssätze sollten der Vergangenheit angehören.
Dazu müssen sie zuerst erkannt und „freigelegt“ werden.
Danach können sie verabschiedet werden und dürfen ins „Museum für alte Glaubenssätze“ einziehen.
Und zum Schluss kann der leere Platz durch eine neue positive und nützliche Einstellung und Glaubensregel besetzt werden, die einen im Leben unterstützt und weiterbringt.
Haben Sie auch schon eine einschränkende Verhaltensweise bei sich entdeckt oder vermuten Sie einen negativen Glaubenssatz bei sich?
Glückwusch, dann haben Sie schon den ersten Schritt getan um sich davon zu befreien. Und nun heißt es: überlegen welche neue positive Affirmation Sie in Zukunft unterstützen soll ….
Haben Sie schon eine Idee?